die Bienen

Meine Bienen sind die wichtigsten Mitarbeiter in meiner kleinen Imkerei, daher möchte ich, dass es ihnen so gut wie möglich geht. Sie sammeln täglich voller Eifer Nektar und Pollen. Aus dem Nektar machen sie wunderbaren Honig, wobei ich stets darauf achte ihnen nicht zu viel wegzunehmen. Den Pollen lasse ich immer komplett in den Völkern da er für die Aufzucht von jungen Bienen immens wichtig ist.

Ein Bienenvolk besteht im Winter aus rund 10.000 Tieren. In den Sommermonaten leben rund 50.000 Bienen in einem Volk. Im Gegensatz zu anderen Insekten überwintert nicht nur die Königin sondern das ganze Volk. Das hat den Vorteil, dass ein Bienenvolk den meisten anderen Insektenvölkern im zeitigen Frühjahr populationsmäßig weit überlegen ist und die frühen Blüten nutzen kann. Für Landwirte sind Bienenvölker daher gerngesehene Helfer um zum Beispiel Obstkulturen zu bestäuben. Darüber hinaus bestäuben Honigbienen besonders effektiv, da sie bei jedem Sammelflug einer Pflanzenart treu bleiben.

Ich halte vorwiegend Bienen der Rasse Carnica. Ich versuche die Bienen so naturnah zu halten. Das bedeutet für mein Verständnis, dass die Bienen in Holzbeuten leben und auch die Möglichkeit zum Naturwabenbau haben. Außerdem entnehme ich den Bienenvölkern keinen Pollen. Die bei uns heimische Honigbiene ist leider heutzutage nicht mehr in der Lage wild zu überleben. Das liegt neben veränderten Umweltbedingungen vor allem an der eingeschleppten Varroamilbe. Um die Milbenlast in meinen Völkern so gering wie möglich zu halten, führe ich fast ausschließlich biomechanische Maßnahmen durch. Nur wenn nötig kommt 3,5% Oxalsäure zum Einsatz. Auf Ameisensäure und stärkere Medikamente kann ich so verzichten.